Schlaue Lösung

Mehr Wohnungen und schöneres Einkaufen durch Neuordnung in der Randstraße

1_MKU7939_15_700pixel

Das Gebäudeensemble aus zwei Wohnhäusern in der Randstraße von Schenk Fleischhaker Architekten bildet einen ersten Baustein für die laufende Wohnungsbauentwicklung beginnend am S-Bahnhof Stellingen. In einem der Häuser wurde eine neue, erweiterte Handelsfläche mit 1.200 m² für den bereits ansässigen Discounter realisiert. Aufgrund knapper Bauflächen sind im Rahmen der Nachverdichtung in Hamburg bereits an mehreren Stellen vorhandene eingeschossige Handelsflächen in Wohngebieten in neue mehrgeschossige Wohnbauten integriert worden.

Mit großen Glasflächen und einer Pfosten-Riegelfassade zur Randstraße orientiert sich der Markt zum öffentlichen Straßenraum. Der Eingang in den Laden befindet sich an der südöstlichen Gebäudeecke. Der dunkle Stein ist das Erkennungsmerkmal aller neuen Filialen des Discounters. Zusammen mit der Auskragung der darüber liegenden Geschosse verdeutlicht er darüber hinaus den anderen Charakter der Erdgeschosszone des Hauses. Die straßenseitige Fassade der Wohnetagen aus hellem Verblendmauerwerk gliedert sich durch horizontal abgesetzte Mauerwerksbänder. Das ausgewählte Material und die feine Gestaltung der Öffnungen zu den dahinter liegenden Laubengängen geben dem Gebäude insgesamt eine starke Ausstrahlung. In drei Vollgeschossen plus Staffel sind 18 öffentlich geförderte Wohneinheiten untergebracht worden, die über einen städtebaulichen Vertrag mit der Immobilienverwaltung des Discounters gesichert wurden. Die Wohnungen verfügen über Wohnflächen zwischen 50 und 90 m², die Freisitze öffnen sich nach Südwesten auf der ruhigen Rückseite. Das zweite Gebäude umfasst 33 freifinanzierte Mietwohnungen und eine Tiefgarage mit 30 Stellplätzen. Für die Bewohner beider Häuser ist über eine großzügige Außentreppe ein großer, grüner Innenhof zugänglich. Dieser ist auf dem Dach der ebenerdigen Stellplatzanlage für die Kunden des Marktes entstanden. Diese höher liegende Freifläche bietet Platz für Kinderspiel und vielfältige nachbarschaftliche Aktivitäten.

Die Bauabwicklung brachte einige Herausforderungen mit sich. Zuerst blieb der bestehende Markt in Betrieb, aber die Stellplatzanlage für die Kunden wurde verkleinert. Während des Rohbaus wurde die Zufahrt für Kunden und Baustellenfahrzeuge getrennt. Nach Eröffnung des neuen Marktes konnte der bestehende abgerissen und das zweite Wohngebäude errichtet werden. Der Aufwand hat sich gelohnt. Das durchgängige Verblendmauerwerk der beiden Häuser erzeugt ein harmonisches Gesamtbild und betont die Wirkung als städtebauliches Ensemble.

www.schenk-fleischhaker.de

Fotos:
Martin Kunze

(Erschienen in CUBE Hamburg 03|21)

 

Nothing found.

Elegant und farbbewusst

Das Interior einer Villa wurde komplett bis unter den Dachfirst durchgestaltet

Mut zum Statement

Minimalistisches Wohnhaus mit markanter Fassade fängt das Licht bestmöglich ein

Verstecktes Juwel am Hang

Ein Einfamilienhaus im Bonner Süden besticht durch seine Blickbezüge und Details

Vom Licht durchflutet

Ein Einfamilienhaus in Meerbusch besticht durch fließende Blickverbindungen

Nothing found.

23110512-DeFries-historischer-Verblender-Stettin-14-_bearb_700pixel_700pixel_700pixelsxvT4To6yd8wr

Neuer Einsatz für alte Ziegel

Unternehmen bereitet alte Ziegelsteine auf – für Charakterwände mit Geschichte

L19_P1_Ostfassade_hp_Foto-Eduard-Kaiser_15_700pixel

Optimierte Ausnutzung

Familiengerechte Wohnnutzung trotz enger baurechtlicher Grenzen

20211028_ESF_TSC9337P-1_19_700pixel

Oase in der Natur

Eine großzügige Villa inszeniert die Lage am Wald

Interior-Design-andras-Koos-2022_15_700pixel

Raffinierte Reduktion

Ein Uhlenhorster Stadthaus paart Hamburger Noblesse mit französischer Eleganz

_DSC9073_15_700pixel

Grün tut gut

Nachhaltigkeit und eine neue Arbeitswelt mit einer offenen und kommunikativen Atmosphäre

cubik3_puzzlebar_4604_19_700pixel

Licht schafft Atmosphäre

In der Puzzle Bar werden die Cocktails inszeniert

TowerBar_Totale_BarSilber-C-AndreaFlak_15_700pixel

Sensationeller Panoramablick

Die Tower Bar ist eine feste Größe in Hamburgs Barszene

_USC4916-HDR-Bearbeitet_15_700pixel

Krähennest statt Umzug

Durch das Ausloten von Raumreserven entsteht Platz