Für die Zukunft gebaut

An der Seite der Genossenschaft Spar- und Bauverein eG haben Schamp & Schmalöer Architekten eine Energie-Plus-Siedlung in Dortmund-Schüren geplant und umgesetzt, die den Dreiklang der Nachhaltigkeit in sich vereint, soziale, ökologische und ökonomische Bereiche einzubeziehen.

Seit 2015 gibt es die „2030 Agenda für Nachhaltige Entwicklung“ von den Vereinten Nationen, die 17 Ziele beinhaltet. Um diese zu erreichen, sind Anstrengungen auf vielen Gebieten gefragt. Auch in puncto Wohnen und Bauen können kleine und große Schritte ihren Teil zur Rettung des Klimas beitragen. Einen großen Schritt in diese Richtung macht ein Bauprojekt in Dortmund-Schüren, das die Spar- und Bauverein eG als Bauherr ins Leben gerufen hat. An der Seite der Genossenschaft haben Schamp & Schmalöer Architekten die Energie-Plus-Siedlung geplant und umgesetzt, die den Dreiklang der Nachhaltigkeit in sich vereint, soziale, ökologische und ökonomische Bereiche einzubeziehen.

Die Siedlung ist im Rahmen des Programms „100 Energie-Plus-Häuser für Dortmund“ realisiert worden. Dieses orientiert sich an der Vorgabe ein Effizienzhaus 40 plus oder ein Passivhaus Plus zu errichten und einen Energieüberschuss von 1.000 Kilowattstunden im Jahr zu erreichen. Die Klimaauszeichnung der Stadt für das Quartier attestiert den Häusern mit KfW-55-Standards offiziell, dass sie mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen. Ungeachtet der Planungszeit ist innerhalb von vier Jahren in mehreren Bauabschnitten ein Vorzeigeprojekt entstanden, das aus Mehrfamilien- und Einfamilienhäusern besteht. Zentraler Punkt des Areals, das in der Nähe des Phoenixsees verortet ist und sich durch eine Umgebung mit viel natürlichem Grün und nahezu dörflichem Charakter auszeichnet, steht der Quartiersplatz. Teils eingerahmt von dreigeschossigen Mehrfamilienhäusern versteht sich der attraktiv gestaltete Platz mit seinem kleinen Wasserlauf als Ort der Begegnung und Kommunikation, der sich zum Treffpunkt für alle Generationen entwickeln soll. In unterschiedlichen Gebäudetypen sind auf dem ca. 1,82 Hektar großen Areal 61 Wohneinheiten mit einer Wohnfläche von rund 5.900 m² entstanden. Der Wohnungsmix besteht aus Geschosswohnungsbauten mit 32 Wohneinheiten, zwölf Reihenhäusern sowie 17 freistehenden Einfamilienhäusern, die in einem leichten Bogen die Randbebauung bilden. An die Reihenhäuser grenzt eine Tiefgarage, deren Dächer begrünt sind und teilweise als Terrassenflächen genutzt werden. Neben ökologischen Gesichtspunkten galt es, attraktiven und komfortablen Wohnraum mit ansprechender Architektur für die späteren Mieter zu realisieren. Dabei wurde großen Wert darauf gelegt, vielen Lebensumständen gerecht zu werden. So entstanden barrierefreie Geschosswohnungen, familiengeeignete Maisonettewohnungen in Reihenhäusern sowie – als Sahnehäubchen – freistehende Einfamilienhäuser.

Alle Häuser haben eine weiße Fassade in Kombination mit hellen, hochwertigen Klinkern. Die Einfamilienhäuser in Größen von ca. 94 bis 137 m² zeichnen sich durch bodentiefe große Fenster, intelligente, familienfreundliche Grundrisse, Fußbodenheizung, Vinylboden im Wohn- und Schlafbereich, hochwertige Fliesen in Küche und Bädern, elektrische Raffstores, Doppelstellplätze und vieles mehr aus. Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Zentralheizung.

www.schamp-schmaloeer.de

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 01|21)

Architekten:

Schamp & Schmalöer
www.schamp-schmaloeer.de

Bodenfliesen (Bäder, Küchen, Abstellräume, Flure, Duschen), Wandfliesen (Bäder):

Villeroy & Boch
www.villeroy-boch.de

Kunststoffboden (Wohn-, Ess-, Schlafzimmer, Küchen):

Objectflor
www.objectflor.de

Treppenstufenbelag, Bodenbelag (Treppenhäuser):

Traco
www.traco.de

Bodenbelag (Laubengänge, Balkone, Terrassen):

Emmon Germany
www.emmon.de

Klinker (Fassade):

Ziegelei Hebrok
www.privatziegelei-hebrok.de

Wohnungs-, Treppenhaustüren (außen):

Schüco
www.schueco.com

Sonnenschutz (Balkon-, Terrassentüren, Fenster):

Hella
www.hella.info

Fotos:

Hans Jürgen Landes
www.landesfoto.de

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