Die neue grüne Mitte

Auf dem FU Campus in Dahlem wurde ein nachhaltiges Landschaftskonzept umgesetzt

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Sieben Jahre hat es gedauert, bis die Außenanlagen auf dem Alten Campus der Freien Universität zwischen dem Henry-Ford-Bau an der Boltzmannstraße und der Mensa in der Van’t-Hoff-Straße fertiggestellt waren: Im Sommer 2017 wurden die Arbeiten des umfassenden Projekts abgeschlossen und der Campus präsentiert sich seitdem nachhaltig runderneuert: Mit ökologisch nachhaltig einheimischem Baumbestand, ganzjährig blühenden Stauden, neuen Bänken und Wegen. Der umgesetzte Entwurf stammt von den Berliner Landschaftsarchitekten Atelier Loidl.

Die rund 5 ha große Freianlage bildet nun als zusammenhängende Au die landschaftliche Mitte der Universitätsgebäude und stellt gleichzeitig den ursprünglichen Charakter eines in sich geschlossenen Campus wieder her. Durch einen kräftigen Rückschnitt von Wildwuchs der vergangenen Jahre ist der ungehinderte Blick auf die rahmenden Gebäude der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften wieder möglich und der Grünzug an die Dahlemer Parklandschaft wurde entsprechend dem städtebaulichen Ursprungskonzept der 1950er-Jahre wieder angeschlossen. Als besondere Plätze zum Aufenthalt gibt es seither die vergrößerte Mensaterrasse am Hauptweg mit Blick bis zum Henry-Ford-Bau und den Gartenplatz an der Boltzmannstraße 3. Zum bestehenden Baumbestand mit seinen lichten Baumhainen kamen weitere einheimische Bäume dazu – Leitbaum ist die geschützte Waldkiefer Pinus sylvestris. Dazu wurden neue Rasenflächen mit Aufenthaltsqualität im zentralen Grünzug geschaffen sowie Langgraswiesen an der Peripherie. Ergänzt um ganzjährig blühende Stauden bietet die neue Komposition der Raumeinheiten neue Wechselwirkungen zwischen innen und außen, zwischen Institutsbewohnern und Passanten. Diese sind jetzt auch auf besseren Wegen unterwegs: Alle fußläufigen Bereiche wurden auf gute Berollbarkeit verbessert, weitere Neuheiten sind barrierefreie Eingänge in die Gebäude und großzügige Vorplätze mit neuen Bänken.

Profan, aber für das endgültig schöne Gesamtbild notwendig: Die Müllsammelplätze auf dem Gelände wurden zusammengefasst, neu geordnet und umzäunt. Außerdem sorgt besseres Licht für die Beleuchtung der Freiflächen, zum großen Teil bereits mit energiesparenden LED-Leuchten. Die vorhandenen PKW-Stellplätze wurden mit Ausnahme einiger Plätze für Behinderte zurückgebaut und Schranken entfernt. Zum Ausgleich wurden Fahrradstellplätze vollständig durch Bügel ersetzt und ihre Anzahl nahezu verdoppelt. Im Zuge der Arbeiten konnte auch die Bronzeskulptur „Kore“ von Karl Hartung aus dem Jahr 1953 restauriert und nach der Verleihung an das Kunsthaus Dahlem zu einer zweijährigen Sonderausstellung wieder auf dem Campus aufgestellt werden.

www.atelier-loidl.de

Fotos:

Leonard Grosch
www.leonardgrosch.de

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