Landmark der Nachhaltigkeit

Das Bürohochhaus „Eclipse“ in Golzheim erfindet das Arbeiten im Hochhaus neu

Direkt am Kennedydamm, in nächster Nachbarschaft zur vor einigen Jahren errichteten Deutschland-Zentrale von L‘Oréal, ragt das 16-geschossige Bürohochhaus „Eclipse“ mit seiner Glasfassade in den Himmel. Das von HPP Architekten, in Zusammenarbeit mit UNStudio, im Auftrag vom Immobilienentwickler „die developer“ entworfene und realisierte Bürohochhaus, das von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland als zentraler Standort in der Landeshauptstadt genutzt wird, besticht durch seine Fassade mit Fensterbändern. Hinter diesen liegen Lichthöfe, die sich zu einem „vertikalen Campus“ formen.

Als direkter Nachbar des Hilton-Hotels ist „Eclipse“ über einen zweigeschossigen Sockel mit dem Hotelbau aus den 70er-Jahren direkt verbunden und erstreckt sich in der Form eines dreieckigen Prismas über 60 Meter in die Höhe. Unter dem spitzesten Winkel des Prismas, mit einer Auskragung von elf Metern und dort von einer V-Stütze aus Stahlbeton getragen, befindet sich der Haupteingang für die Besucher:innen. Daran schließt eine offene und großzügige Empfangshalle mit einem Atrium über mehrere Etagen an. Details aus Holz, Wandverkleidungen aus weißem Feinsteinzeug und eine feinmaschige, bronzierte Streckmetallverkleidung der Glasaufzüge entwickeln ein subtiles Spiel mit Materialien. Eine breite Treppe führt hinauf zur Empore der ersten Etage, wobei Sitzstufen die Halle zum Auditorium werden lassen. Die Lage des markanten Bürohochhauses an zwei sich kreuzenden Bundesstraßen, mit hoher Lärmentwicklung im Außenbereich, macht es notwendig, dass sich die Aufenthaltsflächen für die Nutzer:innen im Wesentlichen im Inneren des Bürogebäudes befinden. Herzstück sind die Atrien und Lichthöfe, die sich auf mehreren Etagen erstrecken und teilweise in der Höhe über drei Geschosse ragen. In diesen Atrien finden die Mitarbeiter:innen verschiedenste Aufenthaltsbereiche, darunter eine Caféteria und einen Veranstaltungssaal. Diese zeichnen sich auch deutlich in der Fassade als transparente Bänder ab – bis zur Dachterrasse, von der aus man einen weitläufigen Blick über die Stadt genießt. Auf den zwölf Büroetagen kommt das Prinzip „Activity Based Working“ zum Tragen: Alle Mitarbeiter:innen buchen ihren Arbeitsplatz über eine App – seien es Einzelarbeitsplätze in Zellenbüros oder Großraumbüros, in Kommunikationsbereichen oder begrünten Außenbereichen. Die Belichtung und Lüftung des Gebäudes ist dabei über eine Sensorik präsenzgesteuert. Über 2.000 Sensoren sammeln in Echtzeit Daten und übermitteln diese an die Haustechnik. Allein dadurch kann das Gebäude jährlich bis zu 200 Tonnen CO₂ einsparen – was es außerordentlich nachhaltig macht. Angestrebt sind deshalb sowohl die DGNB Platin- als auch die DGNB Diamant-Zertifizierung – die höchste Auszeichnung für gestalterische und baukulturelle Qualität.

www.hpp.com

Fotos:

HG Esch
www.hgesch.de

(Erschienen in CUBE Düsseldorf 01|24)

Nothing found.

Einladende blaugrüne Bürowelt

Prototyp für Arbeitsambiente einer Firmenkette

Einprägsamer Rhythmus

Erweiterungsbau für Forschung, Praxen und Labore der Humangenetik zeigt sich offen und einladend

Ein Thron Über der Stadt

Exklusive Penthousemaisonette-Wohnung in Mitte

Vorne offen, hinten geschützt

Rollstuhlgerechtes Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung auf drei Etagen

Nothing found.

DSC00073_19_700pixel

Behutsames Update

Das Marie-Curie-Gymnasium in Neuss-Furth hat seinen Naturwissenschaftstrakt modernisiert

C-Thomas-Hoeffgen_10_700pixel

EIn Projekt voller Licht

Santiago Calatrava im Gespräch über den Düsseldorfer „Calatrava-Boulevard“ und seine Haltung als Architekt und Künstler

loop-tisch-Norbert_Faehling_15_700pixelQ2g07RZBfSSfc

Dynamische Linien

Paula Ellert entwirft Kleinmöbel – vom Unikat bis zur Kleinserie

OC-Men-01_15_700pixel

Salon for him and her

Ein auf Haarsysteme spezialisierter Friseur im Medienhafen bietet zwei Welten

MIMO-Aussen-TM-01_15_700pixel

Minimal Impact – Maximum Output

Ein Prototyp setzt auf ein ganzheitliches Material-, Energie- und Nutzungskonzept

03_52A5680_43_700pixel

Aufgefächert ins Grüne

Eine großzügige Villa besticht durch offene Grundrisse und atemberaubende Ausblicke

005_jk180614_15_700pixel

Einfühlsam erneuert

Ein Umbau, der das Haus einfühlsam erweitert, ohne es in seiner lieb gewonnenen bauzeittypischen Gestalt zu verändern