Zuwachs am UKD

Durchdachter Neubau für das Medizinische Forschungszentrum II am Universitätsklinikum

002_jk120620_15_700pixel

In den letzten Jahren hat sich viel getan am Universitätsklinikum Düsseldorf, kurz UKD. Im Zuge einer umfassenden Modernisierung wurde die campusartige Struktur des Klinikgeländes mit modernen, zukunftsweisenden Bauten nachverdichtet, die der Gesamtanlage neue architektonische Impulse verleihen. Einer dieser Neubauten ist das Medizinische Forschungszentrum II. Vom Büro Hahn Helten Architektur realisiert, sind erstmals auf dem Campus wissenschaftliche und administrative Einrichtungen in einem Gebäude gebündelt und Entwicklungsbereiche zusammengelegt. Auf einer Fläche von rund 4.400 m² befinden sich hier Büro-, Schulungs- und Seminarräume sowie mit neuester Medizintechnik ausgestattete Räume für Untersuchungen und Testverfahren.

Baulich gliedert sich der Neubau in einen langgezogenen, etwa 100 m messenden Riegel sowie drei Kämme, zwischen denen sich zwei Innenhöfe aufspannen. Eine im Erdgeschoss schräg eingerückte Fassade markiert den zentralen Eingangsbereich auf der Ostseite des Riegels. Eine architektonische Geste, die intuitiv zum Haupteingang leitet. An das Foyer schließen sich die Aufzüge und das mittlere der drei Treppenhäuser an. Während der Riegel vor allem Büros beherbergt, nehmen die Kämme Räumlichkeiten auf, die sich mit den Standardmaßen der vorherrschenden Bürotypologie nicht vereinbaren lassen. Dazu gehören unter anderem Seminarräume und Phantomarbeitsräume der Zahnmedizin. Da die Kämme im Grundriss als Dreibund organisiert sind, bieten sie die Möglichkeit, größere Flächen des Raumprogramms anzuordnen, für die kein Tageslicht erforderlich ist. Beispiele hierfür sind die Kunstsammlung sowie das Archiv des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin.

Bei der Fassadenkonzeption galt es, den langen monolithischen Riegel zu betonen, der über einem weitgehend transparenten Erdgeschoss schwebt und sich sichtbar mit den vorgelagerten Kämmen verzahnt. Mit Ausnahme des vertikal abgebildeten Flures sind die Kopfseiten des Riegels geschlossen. Der dadurch entstehende, kraftvolle Rahmen fasst die Vertikallamellenstruktur ein, die auf den Längsseiten der Fassade vorgelagert ist. Eine zusätzliche Gliederung schaffen die drei Treppenhäuser, die mit einer horizontalen Lamellenstruktur versehen sind. Insgesamt ist mit dem neuen Forschungszen­trum ein zukunftsweisendes Gebäude für Lehre und Wissenschaft am Universitätsklinikum entstanden, dessen architektonische Gestaltung und bauliche Infrastruktur der Nutzung einen idealen Rahmen bietet.

www.hahn-helten.de

Fotos:

Jens Kirchner
www.jens-kirchner.com

(Erschienen in CUBE Düsseldorf 04|20)

Nothing found.

Für die nächste Lebensphase

Nach dem Auszug der Kinder wächst der Wunsch nach einem neuen Domizil

From Desk to Dinner

Klare Linien und stilvolles Design – Taschen made in Hamburg

Fokus auf Nachhaltigkeit

Neue Maßstäbe für ökologisch und sozial verantwortungsbewusste Bürogestaltung

Nothing found.

_R_12914-ret6_15_700pixel

Fit für die Zukunft

Umfangreiche Modernisierung eines Bürogebäudes aus den 1980er-Jahren

Foto-Michel-1-_15_700pixel

Alles im Kubus

Der kompakte Erweiterungsbau einer Gesamtschule in Neuss bündelt Mensa, Foyer und Klassenräume

10_Reitz14_15_700pixel

Tradiertes Übersetzen

Ein Familiendomizil wird mit Respekt vor dem Bestand modernisiert

200317_BOE_Portra-t-DBS_700pixel

Der Immobilienmakler 4.0

Im Interview erläutert die Maklerin, wie das Berufsbild von digitalen Geschäftsprozessen profitiert und sich auch in Corona-Zeiten gut behaupten…

Sitzquader_9805-cweb_10_700pixel

Das Flair des Südens

Mediterran gestalteter Garten sorgt für Urlaubsstimmung und Freude bei Insekten

Haus_Perspektive_v2-1_20_700pixel

Individuell konzipiert

Das großzügig über zwei Geschosse konzipierte Wohngebäude öffnet sich zum weitläufigen Garten, der durch den teilweise erhaltenen Baumbestand geprägt…

Schumann28_700pixel

Skulpturales Spiel

Eine Villa besticht durch ihre plastische Komposition und Reduktion

image001_15_700pixelpL9K2XUkHtPaW

Reaktivierte Bausubstanz

Das alte Rathaus in Meerbusch wurde denkmalgerecht modernisiert und erweitert