Raum im Raum

Den Raum strukturieren die Planer nicht durch Wände, sondern durch die Unterbrechung der Blickachsen.

Mitte 2017 startete das Team von Graef mit den Workshops und Interviews zur Analyse der Arbeitswelt von Dr. Kade Pharma. Ziel war es, die bestehende Arbeitskultur zu reflektieren und die Ergebnisse in die neue Fläche im Altbauturm des Ullsteinhauses zu übersetzen. Auf dieser Basis entstand die Idee, die neue Arbeitswelt wie eine Stadt zu organisieren.

In den Räumlichkeiten in der vierten Etage der ehemaligen Druckerei ließen die Planer sämtliche vorhandenen Einbauten entfernen. Auf der komplett entkernten Fläche platzierten sie gleichberechtigte Arbeitsplätze. Eingestellte Boxen schirmen die Arbeitsbereiche zu den Laufflächen hin ab. Spannende Zonen für informelle und formelle Kommunikation finden sich im Mittelbereich. Die Anordnung der Räume erfolgt nach dem mäandernden Prinzip. Öffentliche und halböffentliche Flächen wechseln hin zu Flächen, die als Rückzugsorte dienen. Das verleiht der Bürolandschaft einen facettenreichen und damit inspirierenden Charakter. Den Raum strukturieren die Planer nicht durch Wände, sondern durch die Unterbrechung der Blickachsen. Verschiedene Akustik- und Lichtszenarien sorgen zusätzlich für eine spezifische Raum im Raum Wirkung. „Wir schaffen eine große Fläche mit viel Transparenz“, erklärt Projektleiter Thomas Köhler. „Trotzdem hat man das Gefühl, man betritt einzelne Raumabschnitte.“ Beim Thema Akustik arbeiten die Planer nicht mit Absorbern an den Wänden, sondern alleine mit von der Decke hängenden, vertikal angeordneten Elementen. So reguliert sich die Geräuschkulisse in den Arbeitsbereichen auf ein angenehmes Maß.

Die Akustikelemente verstecken auch sämtliche Technik. Da man nicht in den Boden gehen konnte, sind alle Leitungen und Installationen für Licht, Klima, Belüftung und Elektrik an der Decke montiert. Neben Architektur und Technik bringt die Innenarchitektin, Mira Menneken, gestalterische Elemente ein. Die Sinne anregenden, kräftigen Farben, haptischen Textilien ebenso die natürlichen Materialien wie Holz sowie Pflanzenarrangements schaffen eine Atmosphäre, die auch im Büro viel Wohlfühlqualität entwickelt. Thomas Köhler berichtet, dass die neu gestaltete Fläche sehr gut angenommen wird und neu geschaffene Funktionen intensiv genutzt werden.

www.graef-office.de

Fotos:

Axel Kranz
www.axelkranz.de

Nothing found.

Einladende blaugrüne Bürowelt

Prototyp für Arbeitsambiente einer Firmenkette

Einprägsamer Rhythmus

Erweiterungsbau für Forschung, Praxen und Labore der Humangenetik zeigt sich offen und einladend

Ein Thron Über der Stadt

Exklusive Penthousemaisonette-Wohnung in Mitte

Vorne offen, hinten geschützt

Rollstuhlgerechtes Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung auf drei Etagen

Nothing found.

BMS_0456_15_700pixel

Extravaganz aus Holz

Umbau und Aufstockung der Berlin Metropolitan School

Relaxt kreativ gemütlich

Auftraggeber und Innenarchitektin designen als eingespieltes Team ein Büro der anderen Art

DSC04743_15_700pixelDlq5vNrPzTE6C

Aus einem Guss

In der Bar Brass im Skulpturenforum Noack verbinden sich Architektur, Kunst und Kulinarik

MD_Waldbuehne_001_web_15_700pixel

Hinter der Bühne

Die Waldbühne im Olympiapark hat ein neues, modernes Backstage-Haus erhalten

RA_KfW_Tresen_15_700pixel

Pausieren in neuem Ambiente

Neugestaltung der Kantine und des Innenhofes der KfW Bankengruppe

1_Schulplatz-Haupteingang_HM_181102-KH-514_15_700pixel

Neue Berliner Schule

Schulbau bietet flexible Raumstrukturen und ein fein abgestimmtes Gestaltungskonzept