Ciao Milano
Büroräume in aufgestockten Geschossen bringen italienisches Flair nach Frankfurt
In wohl keinem anderen Land prägt ein solch künstlerischer Anspruch die Gestaltung von Design und Möbeln wie in „Bella Italia“. Und die Designhauptstadt ist Milano. Ein Büro mit „Mailänder Look“ wünschten sich die Auftraggeber des Frankfurter Büros schöne räume architektur innenarchitektur: stilvoll, elegant und zeitlos. Da die Büroräume in zwei aufgestockten Geschossen eines Bestandsgebäudes liegen, haben sich in der Planungsphase viele Wände als außerwinklig herausgestellt – wie auch beim Bestandsbau. Um das auszugleichen, mussten die Innenarchitekten im Ausbau und beim Bodenbelag etwas „spielen“.
Der „Mailänder Look“ zeigt sich in den neuen Büroräumen in einer klaren Architektursprache, dem Einsatz von Wandpaneelen, verschiedenen und hochwertigen Oberflächen und Texturen sowie einem warmen Farbkonzept. Furnierte und gebeizte Wandpaneele aus Holz, glatt und in Leistenoptik, zitieren das typische Mailänder Büro. Natürliche Materialien, wie belgischer Blaustein mit gefräster Oberfläche, treffen auf elegant zeitlose Materialien wie Leder und Samt bei den Sitzmöbeln. Einen stilvollen Auftritt gewährt ein klassischer Bodenbelag aus Eiche, dessen diagonale Verlegung die vielen Verwinklungen der Räume aufnimmt. Den Grundriss haben die Innenarchitekten den Anforderungen des Auftraggebers entsprechend entwickelt: ein Büro für die Geschäftsführer, ein Bereich für die Assistenz, ein Großraumbüro, eine Lounge und ein Meetingraum. „Dann folgte das Material- und Ausbaukonzept, bei dem jede Wandabwicklung gezeichnet wurde, um Details, wie beispielsweise Wandanschlüsse und -abschlüsse zu klären und Proportionen festzulegen“, erläutert Ralf Böckle die Vorgehensweise.
Die Lichtplanung folgt der Innenraumplanung. Statt für eine homogene Beleuchtung zu sorgen, setzt das Licht Akzente und unterstützt so die Atmosphäre in den Büroräumen. In rund neun Monaten entstand dieses Stück Mailand in Frankfurt.
Fotos:
Wolfgang Stahr
www.wolfgangstahr.de
(Erschienen in CUBE Frankfurt 02|24)