Offen für Kommunikation

Das neue Landeslabor Berlin Brandenburg ist mehr als nur ein Zweckbau für die Forschung

Für den Bau des neuen Landeslabors Berlin Brandenburg (LLBB) im Wissenschaftspark Adlershof Wista beauftragte die Hochtief PPP Solutions die Architekten und Stadtplaner kister scheithauer gross mit Sitz in Köln und Leipzig. Das neue LLBB vereint Arzneimittelforschung, Verbraucherschutz, Umweltüberwachung, Landwirtschaft und Geologie unter einem Dach. Neben Laboren finden Büros, eine Bibliothek sowie Sozial- und Technikbereiche ihren Platz.

Die Grundidee für das LLBB ist ein kompakter Baukörper, der auf vier Geschossen und gut 23.000 m² Bruttogeschossfläche den Mix aus hochtechnologisch ausgerüsteten Forschungszonen, Bürowelten und vielen halböffentlichen und öffentlichen Bereichen miteinander verbindet. Zur Unterbringung der verschiedenen Nutzungen gliederten ksg architekten das Gebäudevolumen in jeweils einen West- und Ostflügel. Diese werden über eine Mittelspange miteinander verbunden, wodurch ein Innenhof als kommunikativer Mittelpunkt ausgebildet wird. Die Besucher betreten das Gebäude über das groß angelegte Foyer und werden dort begrüßt mit einer öffentlichen Cafeteria, Bibliothek, Konferenzräumen und einem großzügigen Besucherbereich. Eine Freitreppe steigt von der Eingangshalle bis in das oberste Geschoss auf. Die Treppe kann auch als Bühne interpretiert werden, die den Community-Gedanken des LLBB im alltäglichen Forschungstreiben in Szene setzt. Die Büros liegen entlang der Straßenseiten. Kommunikative Zonen wie Teeküchen und Medienpunkte bilden die Schnittstelle zwischen den klar abgetrennten Labor- und Büroflächen. Trotz Einhaltung der in der Forschung geforderten Sicherheitsstufen kann im LLBB projektbezogen und interdisziplinär geforscht werden. Ab dem ersten Obergeschoss können die Labormitarbeiter im Süden eine Gebäudebrücke nutzen, um auf einem eigenen, innenliegenden Laborweg auf kurzem Wege von Flügel zu Flügel zu gelangen. Die direkt angeschlossenen Treppenhäuser und Aufzüge sorgen für eine sichere Abwicklung der Probenannahmen und Abfallentsorgung von Chemikalien und infektiösen Materialien.

Mit seinen Versprüngen ist das Erscheinungsbild des LLBB offen und locker. Die großflächige Verglasung der Konferenz- und Besprechungsräume im Erdgeschoss gehen in eine Ganzglasfassade über. Durch den Wechsel von zwei geschlossenen und einem durch Fenster geöffneten Raster erhält das LLBB eine starke vertikale Ausrichtung. Das Gebäude ist nicht unterkellert und ein Großteil der Technik für die unterschiedlichen Sicherheitsstufen befindet sich in den auf die Kubatur reagierenden Aufbauten auf dem Dach.

www.ksg-architekten.info

Fotos:

ksg/HGEsch
www.hgesch.de
ksg/Jens Kirchner
www.jens-kirchner.com

(Erschienen in CUBE Berlin 02|19)

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