Tiefenschärfe – Ursula Becker-Mosbach. Architekturfotografie um 1960
Ausstellung des Hamburgischen Architekturarchivs bis 17. September
Die Ausstellung würdigt das vielseitige Schaffen der Architekturfotografin Ursula Becker Mosbach (1922–2002), die seit den 1950er-Jahren in Hamburg zahlreiche wichtige Bauprojekte dokumentierte. Ihre zumeist im Auftrag von Architekten, Bau- und Industrieunternehmen entstandenen Aufnahmen sind nicht nur bedeutende Zeitzeugnisse für den städtebaulichen und technisch-industriellen Wandel Hamburgs in den Nachkriegsjahren, sondern auch Kompositionen von hoher Qualität und besonderem Reiz. Der konstruktivistisch geschulte, mit dem »Neuen Sehen« der 1920er-Jahre vertraute Blick Becker-Mosbachs, die von 1946 bis 1953 Fotografie bei Hans Grubenbecher an der Hamburger Landeskunstschule studierte, fand für unterschiedlichste Motive eine ebenso prägnante wie faszinierende Bildsprache: Maschinen- und Markthallen, Hörsäle und Klärbecken, Funkmasten und Bürotürme, Neubausiedlungen und Hafenanlagen.
Die Ausstellung Tiefenschärfe, die in Zusammenarbeit des Hamburgischen Architekturarchivs der Hamburgischen Architektenkammer mit dem Ernst-Barlach-Haus realisiert wurde, entfaltet das motivische Spektrum Becker-Mosbachs in mehr als 70 Fotografien aus den Jahren 1952 bis 1968. Neben Ensembles wie den Grindelhochhäusern oder dem Klärwerk Köhlbrandhöft mit seinen charakteristischen »Fauleiern« sind auch Neubau-Solitäre wie das Victoria-Haus von Georg Wellhausen, die Kieler Landesbank von Bernhard Hermkes oder die Hamburger Wirtschaftsbehörde von Werner Kallmorgen zu sehen.
Ausstellungsrundgang:
Sonntag, 23. Juli 2023, 14 Uhr
Mit Sabine Kock und Susanne Geese, Hamburgisches Architekturarchiv
Sonntag, 27. August 2023, 14 Uhr
Mit den Kindern der Fotografin: Klaus, Frank, Donald und Franziska Becker
Ort:
Ernst Barlach Haus
Jenischpark
Baron-Voght-Straße 50A, 22609 Hamburg
Laufzeit und Öffnungszeiten:
Noch bis 17. September
Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr
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